„Innenstadt-Impulse“ werden auf Mittelzentren ausgeweitet

Die Landesregierung weitet das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ auf Mittelzentren und mittelzentrale Verbünde aus. Das hat Innenminister Roger Lewentz in Mainz mitgeteilt. Damit können künftig auch Mittelzentren bei der Entwicklung und Umsetzung neuer und innovativer Ideen gefördert werden, die etwa Leerständen oder einem Kundenrückgang im Einzelhandel in den Innenstädten entgegenwirken sollen.

Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ war bereits im vergangenen Jahr vom Land ins Leben gerufen und zunächst in den Oberzentren erprobt worden.

„Der Strukturwandel macht den Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren zu schaffen. Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen durch die digitale Konkurrenz im Netz noch verstärkt. Durch die Ausweitung des Modellvorhabens Innenstadt-Impulse werden wir fortan auch Mittelzentren dabei unterstützen, diesem Trend entgegenzuwirken. Ob Pop-Up-Stores, ein cleveres Innenstadtmarketing, lokale Online-Marktplätze oder die attraktiven Begrünung der City – die Möglichkeiten für die Städte sind vielfältig, denn das Land bietet eine flexible Förderung an“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Die teilnehmenden Städte könnten individuelle Maßnahmen entwickeln und die Förderung im Rahmen der „Innenstadt-Impulse“ flankierend zu den klassischen Städtebauförderprogrammen nutzen. Diese sind in der Regel auf bauliche Maßnahmen ausgerichtet.

„Für Mittelzentren stehen Im Rahmen des Modellvorhabens für das Jahr 2022 insgesamt 5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Dabei geben wir bewusst keinen engen Rahmen vor, sondern ermöglichen individuelle Maßnahmen in den teilnehmenden Städten. Wir wollen unsere Innenstädte, Stadt- und Ortsteilzentren in die Lage versetzen, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen und sie fit für die Zukunft machen. Das Land übernimmt bei den geförderten Projekten 90 Prozent der Kosten“, so Lewentz.

Die Innenstädte zukunftsfähig aufzustellen ist einer der Schwerpunkte der Landesregierung für die laufende Legislaturperiode. „Der Landesregierung und mir persönlich liegt die Entwicklung unserer Innenstädte und Zentren sehr am Herzen. Sie sind das Gesicht eines Ortes und prägen dessen Identität. Auch künftig sollen die Zentren attraktive Standorte für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur und damit die Mittelpunkte unseres gesellschaftlichen Miteinanders bleiben. Die ‚Innenstadt-Impulse‘ haben sich bereits in den Oberzentren bewährt und bieten die Chance, durch innovative Projekte mehr Vielfalt in den Städten zu schaffen“, sagte der Innenminister.