„Der Regierungsschwerpunkt ,Innenstädte der Zukunft‘ lebt von Ideen, die vor Ort entwickelt werden. Dass die Stadt den Aufbau nach der Flutkatastrophe mit einem klaren Konzept in zwei Stufen – Sofortstrategie und Innenstadtkonzept – plant, ist ein wichtiges Signal. Wir flankieren dieses Engagement sehr gern“, sagte Schmitt. Ziel sei stets ein breiter gesellschaftlicher Beteiligungsprozess, der Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft, Handwerk, Handel, Banken, Behörden, Gastronomie und Kulturschaffende einbinde.
„Ziel muss es sein, die individuellen Stärken von Bad Neuenahr-Ahrweiler herauszuarbeiten“, sagte Schmitt. Dabei könne die kulturelle Prägung durch den Weinbau oder der Tourismus genauso eine Rolle wie die Gedenkkultur hinsichtlich der Flutkatastrophe. Die Kosten für das gesamte Projekt betragen 120.000 Euro. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt davon rund 90 Prozent (110.000 Euro). Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ergänzt den Fördereinsatz des Landes mit Eigenmitteln.
In der ersten Phase (Sofortstrategie) soll das innerstädtische Leben unter Berücksichtigung der aktuellen Bedürfnisse der Akteure schnell belebt werden. Ziel sei es, Verlagerungen in andere Bereiche abzuwenden. Den gesamten Prozess wird ein Beratungsbüro begleiten. In der zweiten Phase (Innenstadtkonzept) wird die langfristige Stadtentwicklung ins Auge gefasst. Hierbei liegt der Fokus nicht nur auf dem Einzelhandel, sondern auf dem gesamten innerstädtischen Gefüge.
Hintergrund
Eine durch die Werbegemeinschaft Aktivkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler durchgeführte Umfrage ergab, dass ca. 90 Prozent der befragten Betriebe direkt von der Flutkatastrophe betroffen sind.
Carsten Zillmann
Pressesprecher
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2550