Schmitt: Neue Förderung für Innenstädte, Zentren und Ortskerne im ländlichen Raum startet

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat den 6. Förderaufruf FLLE 2.0 mit dem neu ergänzten Themenbereich „Innenstädte der Zukunft“ gestartet. Hierfür werden insge-samt rund 8 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Mit dem Förderaufruf können im LEADER-Ansatz des ELER-Entwicklungsprogramms EULLE Vorhaben in den Be-reichen „Innenstädte der Zukunft“, „Kleinstunternehmen der Grundversorgung“ oder „Einrichtungen für lokale Basisdienstleistungen“ gefördert werden.

„Mit dem Programm FLLE 2.0 fördern wir passgenaue Projekte und Investitionen mit großer Wirkung insbesondere für die Prosperität der Regionen und das gesell-schaftliche Zusammenleben im ländlichen Raum. In 2022 können erstmals auch Vorhaben im Bereich „Innenstädte der Zukunft“ unterstützt werden. Damit spre-chen wir ganz explizit auch die kleineren Städte und die Mittelzentren an. Wir legen einen Fokus auf die positive Entwicklung der Zentren und Ortskerne auch im länd-lichen Raum“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Für den Bereich „Innen-städte der Zukunft“ werden spezifisch 2,5 Mio. Euro an ELER-Mitteln zur Verfügung gestellt.

Der Strukturwandel sowie die aktuelle Corona-Situation machen den Innenstädten zu schaffen. „Die Landesregierung setzt deshalb auf neue und innovative Ideen, um die Stadt- und Ortskernentwicklung voranzubringen. Der Strukturwandel in den Städten hat schon lange vor Corona begonnen, er wird durch die Pandemie in vie-len Bereichen beschleunigt. Gleichzeitig haben die Menschen neue Anforderun-gen an einen lebendigen Stadt- oder Ortskern mit einer Mischung aus Wohnen, Kultur, Arbeit, Freizeit und Grünflächen. Sie sind nicht nur wichtige Orte der Versor-gung mit Waren und Dienstleistungen, sondern prägen den Charakter eines Ortes und sind die Zentren des gesellschaftlichen Miteinanders“, sagte Wirtschaftsminis-terin Daniela Schmitt. Es sei deshalb sehr wichtig, diese Zentren zu stärken. Mit dem neuen Förderaufruf besteht diese Möglichkeit. Kommunen werden in die Lage versetzt, bottom-up und für ihren Ort passgenaue kreative Ideen für attraktive und lebendige Zentren zu entwickeln und umzusetzen.

Die Ministerin hat den 6. Förderaufruf FLLE 2.0 gestartet und insgesamt rund 8 Millionen Euro für weitere Vorhaben zur Verfügung gestellt.
Anträge können Kommunen, Vereine aber auch sonstige natürliche wie juristische Personen in den LEADER-Regionen stellen. Weitere Informationen sowie Antrags-formulare finden Sie hier: https://www.eler-eulle.rlp.de/.

HINTERGRUND
“EULLE“ steht für „Entwicklungsprogramm Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung“ und hat eine Laufzeit von 2014 bis 2025. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) in Höhe von rund 426 Millionen Euro finanziert. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel von Bund und Land oder anderen öffentlichen Trägern etwa in gleicher Höhe. Für die 20 rhein-land-pfälzischen LEADER-Regionen sind ca. 70 Millionen Euro an ELER-Mitteln eingeplant.
Die Landesregierung rundet mit FLLE 2.0 die im Entwicklungsprogramm EULLE bestehenden Angebote ab. Mit der einzelbetrieblichen Investitionsförderung (Agrarinvestitionsförderprogramm, Förderung der Verarbeitung und Ver-marktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Förderung von Investitionen zur Diversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe außerhalb des Agrarbereichs, Förderung von regionalen Wertschöpfungsketten) und den überbetrieblichen Maßnahmen (bspw. ländliche Bodenordnung, landwirtschaftlicher Wegebau) steht den Regionen ein abgestimmter Instrumentenkasten der ländlichen Entwicklung zur Verfügung.

Nicola Diehl
Pressesprecherin,
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Tel. 06131/16-2220